Vom Julier-Hospiz zur Fuorcla Grevasalvas
Eine wilde, archaische Landschaft erwartet uns: Ein tiefblauer See, sumpfige Passagen mit sich im Wind wiegenden Wollgräsern, ein aussichtsreicher Pass, ein Tiefblick auf die Oberengadiner Seenlandschaft und ein überwältigendes Panorama – von der Gletscherwelt der Bernina-Gruppe bis in die steinige Welt des Bergells. Die Tour beginnt bei der Bergwirtschaft La Veduta, beim Julier-Hospiz. Über viele Jahrtausende war der Pass ein Saumweg. Erst im 1. Jahrhundert nach Christus soll er von den Römern für zweirädrige, einachsige Ochsenkarren ausgebaut worden sein. Tief eingeschnittene Spuren in den Felsen zwischen der Passhöhe und Bivio sind auch heute noch zu sehen, wie auf der Passhöhe links und rechts der Strasse auch zwei Säulenteile, dazu Fundamentreste eines Gebäudes. Die zwei Stunden Aufstieg vom Hospiz auf den Grevasalvas-Pass sind kurzweilig, denn die vom Gletscher modulierte Landschaft zwischen dem Piz Lagrev und den Gipfeln von Emmat Dadora und Dadaint ist abwechslungsreich.
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Jochen Ihle (1962) ist Redaktionsleiter beim Wandermagazin SCHWEIZ. Er ist berufsmässig das ganze Jahr über in den Bergen unterwegs und Autor zahlreicher Wanderbücher.
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